Spaß beim Kinder-Musical

Artikel in den Harburger Anzeigen und Nachrichten Juni 2005:

“Die Bremer Stadtmusikanten” im Bünte-Treff

Spaß beim Kinder-Musical

“Man sagt immer, die Kinder heute würden nichts mehr lernen. Aber was diese Kinder für das Musical an Texten auswendig gelernt haben . . .”
Heike von Borstel, Klassenlehrerin der 3a der Grund-, Haupt- und Realschule am Ehestorfer Weg ist selbst beeindruckt von ihren Schützlingen. Die hatten fast ein Jahr lang die Musicalversion von “Die Bremer Stadtmusikanten” geprobt und traten damit am Freitag und Sonnabend im Bünte-Treff auf trotz Hitze und Lampenfieber.Aber wenn dann der Hahn (David Viriato de Almeida) mit seiner Stimme protzt, oder die Katze (Gina Schultze) den Mond ansingt, wenn die Räuber (Edgar Götz, Yannik Kofahl, Patrick Mädje, Alev Gündogdu) sich streiten und vor Gespenstern fürchten, und Isabell Blode, Alina Krüger, Nina Krüger, Ipek Demir und Ronja Heinecke auf Orff-Instrumenten unheimliche Stimmung erzeugen dann zeigt sich, daß sich die Mühe gelohnt hat. Und nebenbei haben die Kinder noch etwas anderes gelernt: “Es ist wichtig, neben Rechtschreibung, Mathe und dem ganzen Leistungsdruck auch etwas für das Selbstbewußtsein zu tun. Es gab Jungen und Mädchen, die sonst sehr wenig sagen da sind einige richtig aus sich herausgegangen”, freut sich die Klassenlehrerin und weist darauf hin, daß von den 25 Kindern mehr als 60 Prozent nicht Deutsch als Muttersprache sprechen.Initiatorin des Projekts ist Susanne Gerdts von der Jugendmusikschule, die dank einer Kooperation mit der Schule am Ehestorfer Weg eine Stunde pro Woche die 3a besuchte und mit ihnen probte. Das Musical hat sie selbst komponiert, sie hat es schon einmal vor zwei Jahren mit kleineren Kindern aufgeführt und jetzt für die Drittkläßler etwas ausgebaut, so daß auch jeder eine Rolle bekam.Um die Kostüme kümmerten sich die Eltern, die Bühnenbilder malten die Schüler der 6c. Nach dem Stück mußte erstmal die ganze Schminke wieder abgewaschen werden, die aus Kindern Katzen, Esel, Hunde oder Eulen gemacht hatte. “Es war ganz schön anstrengend, meint Katze” Gina.
Quelle: han-online

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