Wutzeno (1299), Nieder Wutzow (1718), Niederwutzen, Osinów Dolny (1945)
Die slawische Fischersiedlung wurde vermutlich schon bald nach der Völkerwanderung als Rundling auf erhöhtem Gelände nördlich des Oderbruchs errichtet: Alle Häuser standen in einem Kreis, in der Mitte gab es vermutlich einen Brunnen und einen Dorfkrug und hinter den Häusern ging es hinunter zu den Fischerbooten und Wiesen. Eine Kirche wurde später genau in die Mitte gesetzt. Die Rundlingsform und die Kirche in der Mitte sind heute noch zu sehen, wenn man am Polenmarkt vorbei in das alte Dorf Osinów Dolny fährt.
Dieser „Neuenhagener Höhenrücken“ wurde während der Oderregulierung genau vor Niederwutzen durchstochen, damit der Neue Oder-Canal hindurchfließen konnte. Nun lag das Dorf direkt an der Oder. Die Fischer verloren nicht nur ihre angestammten Fischwasser, sondern mussten auch gegen Überschwemmungen kämpfen, die in der Anfangszeit der Neuen Oder häufig vorkamen. Ihre Heuwiesen und Viehweiden standen nach jedem Hochwasser regelmäßig unter Wasser.
Hallo Frau Gerdts,
interessante Informationen über die östl.Oderdörfer,die Familie meiner Großmutter Agnes Riegel geb.ca 1890 hatten in Niederwutzen am Oderufer ,heute Campingplatz am Polenmarkt ,ein Sägewerk. Ich selbst bin in Alt Cüstrinchen geb.1939 ,und lebe heute in der Nähe der Berenberg Villa HH .
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß und Erfolg bei Ihrer wunderbaren Arbeit.
Liebe Grüße Ingrid M.